November 2021
Eine blutgetränkte Erde
29/11/21 15:07 Archiviert unter: Meine Romane
Gerade ist mein neuer Roman, "Die Mission des Kreuzritters", erschienen. Der hier genannte Kreuzritter ist eigentlich ein Templer. Und das Buch handelt auch nicht vom Kreuzzug. Es spielt im Jahre 1129 und handelt von der Entführung der Tochter des Königs von Jerusalem.
In diesem Roman wird jedoch so Einiges über Land und Leute berichtet und natürlich auch über den ersten Kreuzzug und über die politische Lage 1129 im Heiligen Land. Allerdings versuche ich in meinen Romanen, solche Informationen immer in kleinen Häppchen zu verabreichen und nicht mit Vorträgen zu langweilen. Aber hier vielleicht ein paar Worte dazu, warum es in der Levante (Syrien und Palästina) in der ganzen Geschichte immer so unruhig zugegangen ist. Bis heute eigentlich.
Die Levante ist die fruchtbare Brücke zwischen Anatolien und Ägypten. Dahinter, nach Osten zu ist trockenes Land, zum Teil Wüste. Kein Wunder, dass die Gegend für viele Völker attraktiv war. Außerdem lief durch diese Gegend auch der Handel zwischen Ost und West, von Indien bis nach Europa. Wer die Handelsstraßen besetzt, kann sich am Handel und den Steuern bereichern.
Fast schon immer war die Levante von Fremden beherrscht, die einwanderten oder die Gegend eroberten. In der Antike waren es die Ägypter. Bis die Hethiter kamen, und es den Ägyptern streitig machten. Dann kamen die Makedonier unter Alexander dem Großen. Syrien wurde eine griechische Provinz. 300 Jahren später die Römer. Alle Mittelmeer-Anrainer wurden römische Provinzen. Die Juden erhoben sich in Aufständen, die blutig niedergeschlagen wurden. Nach den Fall des weströmischen Reichs, blieb es im Osten römisch, oder besser gesagt byzantinisch, von Griechenland bis Nordafrika.
Als das byzantinische Reich schwächelte, gelang es den Arabern, einen Teil der Levante zu erobern. Anatolien und Antiochia blieben byzantinisch. Juden und Christen in Palästina durften weiter ihre Religion ausüben, mussten nur eine bescheidene Extrasteuer zahlen, womit die Araber ihre Heere finanzierten, um Persien und Nordafrika zu erobern.
Inzwischen rückten die Seldschuken (ein Turkvolk) aus dem Osten an und eroberten Bagdad und drängten weiter nach Westen. Byzanz war inzwischen immer korrupter geworden, von politischen Intrigen geschwächt, so dass es den Seldschuken 1070 bei Manzikert gelang, das byzantinische Heer vernichtend zu schlagen. Immer mehr Seldschuken sickerten in Anatolien ein, so dass am Ende nur noch die Westküste griechisch blieb. Elf Jahre vor Ankunft der Kreuzritter nahmen sie Syrien und Antiochia ein. Palästina und Jerusalem blieben ägyptisch. Dazwischen blieben aber auch noch arabische Fürstentümer übrig, wie zum Beispiel Schaizar. Und natürlich Beduinen in der Wüste.
Dann kamen die Christen und wollten das Heilige Land befreien, was zumindest in den Küstenregionen gelang. Die Ägypter versuchten jahrelang Jerusalem zurückzuerobern, die Seldschuken festigten ihre Herrschaft in Anatolien, Mossul, Aleppo und Damaskus. Sie wurden die Hauptgegner der Kreuzritter, denn die Ägypter zogen sich nach dem Verlust von Ascalon zurück. Die Araber blieben etwas dazwischen, einerseits waren sie Moslems, andererseits auch keine Freunde der Seldschuken. Als die ersten Christenkrieger halb verhungert eintrafen, bekamen sie von Arabern Nahrung und Maultiere.
Die Seldschuken waren unter sich sehr uneinig, die Fürsten bekämpften sich gegenseitig. Nur ab und zu gingen sie mit einem geeinten Heer gegen Christen vor. Ein türkischer Fürst musste möglichst viele Söhne haben, die nach seinem Tod um den jeweiligen Thron kämpften und sich oft gegenseitig umbrachten. Das war so gewollt, der Stärkere macht das Rennen. Aber das hieß auch, dass sie sich gegenseitig bekriegten. Zum Glück für die Christen.
Das erklärt vielleicht ein bisschen die verworrene politische Lage, die so nebenbei im Buch erwähnt wird. Wechselnde Herrscher in Aleppo, Damaskus als attraktives Ziel sowohl für Seldschuken wie Christen. Nachdem die Kreuzritter am Ende vertrieben wurden, beruhigte sich die Lage. Und mit den Osmanen noch mehr.
Doch all diese Ureinwohner und Eroberer der Levante, Juden, Armenier, Kurden, Griechen, Römer, Araber, Türken, Christen - sie alle haben ihren eigenen Stempel aufgedrückt, kulturell wie auch genetisch. Man spricht zwar arabisch, aber echte Araber sind die Einwohner der Levante nicht. Auch der berühmte Saladin war Kurde und kein Araber. Diese unglaubliche Vielfalt ist faszinierend, aber auch die Quelle ewigen Streits. Besonders was die vielen Reiigionen und Glaubensrichtungen angeht. Man hat das Gefühl, dort wird es nie zur Ruhe kommen.
In diesem Roman wird jedoch so Einiges über Land und Leute berichtet und natürlich auch über den ersten Kreuzzug und über die politische Lage 1129 im Heiligen Land. Allerdings versuche ich in meinen Romanen, solche Informationen immer in kleinen Häppchen zu verabreichen und nicht mit Vorträgen zu langweilen. Aber hier vielleicht ein paar Worte dazu, warum es in der Levante (Syrien und Palästina) in der ganzen Geschichte immer so unruhig zugegangen ist. Bis heute eigentlich.
Die Levante ist die fruchtbare Brücke zwischen Anatolien und Ägypten. Dahinter, nach Osten zu ist trockenes Land, zum Teil Wüste. Kein Wunder, dass die Gegend für viele Völker attraktiv war. Außerdem lief durch diese Gegend auch der Handel zwischen Ost und West, von Indien bis nach Europa. Wer die Handelsstraßen besetzt, kann sich am Handel und den Steuern bereichern.
Fast schon immer war die Levante von Fremden beherrscht, die einwanderten oder die Gegend eroberten. In der Antike waren es die Ägypter. Bis die Hethiter kamen, und es den Ägyptern streitig machten. Dann kamen die Makedonier unter Alexander dem Großen. Syrien wurde eine griechische Provinz. 300 Jahren später die Römer. Alle Mittelmeer-Anrainer wurden römische Provinzen. Die Juden erhoben sich in Aufständen, die blutig niedergeschlagen wurden. Nach den Fall des weströmischen Reichs, blieb es im Osten römisch, oder besser gesagt byzantinisch, von Griechenland bis Nordafrika.
Als das byzantinische Reich schwächelte, gelang es den Arabern, einen Teil der Levante zu erobern. Anatolien und Antiochia blieben byzantinisch. Juden und Christen in Palästina durften weiter ihre Religion ausüben, mussten nur eine bescheidene Extrasteuer zahlen, womit die Araber ihre Heere finanzierten, um Persien und Nordafrika zu erobern.
Inzwischen rückten die Seldschuken (ein Turkvolk) aus dem Osten an und eroberten Bagdad und drängten weiter nach Westen. Byzanz war inzwischen immer korrupter geworden, von politischen Intrigen geschwächt, so dass es den Seldschuken 1070 bei Manzikert gelang, das byzantinische Heer vernichtend zu schlagen. Immer mehr Seldschuken sickerten in Anatolien ein, so dass am Ende nur noch die Westküste griechisch blieb. Elf Jahre vor Ankunft der Kreuzritter nahmen sie Syrien und Antiochia ein. Palästina und Jerusalem blieben ägyptisch. Dazwischen blieben aber auch noch arabische Fürstentümer übrig, wie zum Beispiel Schaizar. Und natürlich Beduinen in der Wüste.
Dann kamen die Christen und wollten das Heilige Land befreien, was zumindest in den Küstenregionen gelang. Die Ägypter versuchten jahrelang Jerusalem zurückzuerobern, die Seldschuken festigten ihre Herrschaft in Anatolien, Mossul, Aleppo und Damaskus. Sie wurden die Hauptgegner der Kreuzritter, denn die Ägypter zogen sich nach dem Verlust von Ascalon zurück. Die Araber blieben etwas dazwischen, einerseits waren sie Moslems, andererseits auch keine Freunde der Seldschuken. Als die ersten Christenkrieger halb verhungert eintrafen, bekamen sie von Arabern Nahrung und Maultiere.
Die Seldschuken waren unter sich sehr uneinig, die Fürsten bekämpften sich gegenseitig. Nur ab und zu gingen sie mit einem geeinten Heer gegen Christen vor. Ein türkischer Fürst musste möglichst viele Söhne haben, die nach seinem Tod um den jeweiligen Thron kämpften und sich oft gegenseitig umbrachten. Das war so gewollt, der Stärkere macht das Rennen. Aber das hieß auch, dass sie sich gegenseitig bekriegten. Zum Glück für die Christen.
Das erklärt vielleicht ein bisschen die verworrene politische Lage, die so nebenbei im Buch erwähnt wird. Wechselnde Herrscher in Aleppo, Damaskus als attraktives Ziel sowohl für Seldschuken wie Christen. Nachdem die Kreuzritter am Ende vertrieben wurden, beruhigte sich die Lage. Und mit den Osmanen noch mehr.
Doch all diese Ureinwohner und Eroberer der Levante, Juden, Armenier, Kurden, Griechen, Römer, Araber, Türken, Christen - sie alle haben ihren eigenen Stempel aufgedrückt, kulturell wie auch genetisch. Man spricht zwar arabisch, aber echte Araber sind die Einwohner der Levante nicht. Auch der berühmte Saladin war Kurde und kein Araber. Diese unglaubliche Vielfalt ist faszinierend, aber auch die Quelle ewigen Streits. Besonders was die vielen Reiigionen und Glaubensrichtungen angeht. Man hat das Gefühl, dort wird es nie zur Ruhe kommen.
Nochmal - Impfpflicht
23/11/21 11:20 Archiviert unter: Ansichten
Es wird immer über die Freiheit des Individuums, heißt, der Ungeimpften geredet, die zu schützen sei. Schön, aber was ist mit der Freiheit aller anderen?
Diese Diskussion nervt unendlich. Es geht doch nicht um den Einzelnen. Natürlich ist jeder frei, von der Brücke zu springen oder an Corona zu sterben. Es geht darum, dass Ungeimpfte andere anstecken können und dazu beitragen, dass die Krankenhäuser überlastet sind und andere sterben, weil ihre Operation verschoben wird, dass Veranstaltungen abgesagt werden, Kneipen sterben, dass wir alle Einschränkungen hinnehmen müssen.
Natürlich können sich auch Geimpfte anstecken, wie wir wissen. Aber die landen nicht in der Intensivstation, außer sie haben ein sehr schwaches Immunsystem. Es geht also nicht um die Freiheit des Einzelnen, sondern um die Gesundheit der Gesellschaft im allgemeinen und um die Freiheit aller, so zu leben, wie sie es gewohnt sind.
Und um die zu schützen, wäre eine allgemeine Impfpflicht nur gerecht.
Diese Diskussion nervt unendlich. Es geht doch nicht um den Einzelnen. Natürlich ist jeder frei, von der Brücke zu springen oder an Corona zu sterben. Es geht darum, dass Ungeimpfte andere anstecken können und dazu beitragen, dass die Krankenhäuser überlastet sind und andere sterben, weil ihre Operation verschoben wird, dass Veranstaltungen abgesagt werden, Kneipen sterben, dass wir alle Einschränkungen hinnehmen müssen.
Natürlich können sich auch Geimpfte anstecken, wie wir wissen. Aber die landen nicht in der Intensivstation, außer sie haben ein sehr schwaches Immunsystem. Es geht also nicht um die Freiheit des Einzelnen, sondern um die Gesundheit der Gesellschaft im allgemeinen und um die Freiheit aller, so zu leben, wie sie es gewohnt sind.
Und um die zu schützen, wäre eine allgemeine Impfpflicht nur gerecht.
Die Mission des Kreuzritters
21/11/21 14:33 Archiviert unter: Meine Romane
Mein neuer Roman wird in mehreren Leserunden besprochen und rezensiert. Bei der "Lesejury" läuft die Runde schon. Bei "LovelyBooks" wird sie bald beginnen. Ebenso bei "Whatcharedin" und "Was liest Du". Ich nehme selbst immer gern an solchen Runden teil. Sie erlauben mir den Kontakt und den Austausch mit meinen Lesern und gibt mir Feedback zu den Figuren und dem Plot.
Natürlich hoffe ich auf Reaktionen in der Blogger-Gemeinde. Positive Rezensionen sind nicht alles, aber doch wichtig für die Verbreitung eines Romans.
Wie wär's mit Impfpflicht?
17/11/21 13:08 Archiviert unter: Ansichten
Meiner Meinung nach wird viel zu viel darüber diskutiert, ob Impflicht oder nicht, durch die Hintertür oder wie auch immer.
Impfverweigerer gibt es in zwei Kategorien. Erstens solche, die Opfer von Verschwörungstheorien sind. Und zweitens solche, die sich vor zukünftigen eventuellen Nebenwirkungen fürchten. Der ersten Gruppe, der sogenannten Querdenker, ist wahrscheinlich nicht zu helfen, außer man tauscht ihr Gehirn aus. Die zweite Gruppe hat ernste Bedenken, die Impfung könnte ihnen schaden. Und dies entgegen allen medizinischen und statistischen Gegenbeweisen. Besonders verwunderlich, wenn man bedenkt, dass viele, ohne Nachzudenken, alle möglichen Medikamente nehmen, ohne auch nur den Beipackzettel zu lesen. Und wenn sie dann doch im Krankenhaus wegen Corona behandelt werden, gibt man ihnen unzählige Medikamente, um sie zu retten, die wesentlich schädlicher sind, als irgendeine zugelassene Impfung sein könnte.
Beide Verweigerer haben jedoch eines gemeinsam: Sie bestehen auf ihr Recht auf persönliche Freiheit. Sie verlangen aber gleichzeitig die Hilfe und Solidarität der Gesellschaft, wenn sie an Covid erkranken. Die Behandlung eines schwer erkrankten Covid-Patienten kann uns alle bis zu 100.000 Euro kosten. Dazu kommt die außerordentliche Belastung der Ärzte und Pfleger und die steigenden Krankenkassenbeiträge. Alles könnte mit einem kleinen Stich vermieden werden. Das ist keine persönliche Freiheit, das ist Egoismus und Rücksichtslosigkeit uns allen gegenüber.
Ich wäre deshalb für eine allgemeine Impfpflicht. Hatten wir früher für Masern, Pocken und Polio auch.
Impfverweigerer gibt es in zwei Kategorien. Erstens solche, die Opfer von Verschwörungstheorien sind. Und zweitens solche, die sich vor zukünftigen eventuellen Nebenwirkungen fürchten. Der ersten Gruppe, der sogenannten Querdenker, ist wahrscheinlich nicht zu helfen, außer man tauscht ihr Gehirn aus. Die zweite Gruppe hat ernste Bedenken, die Impfung könnte ihnen schaden. Und dies entgegen allen medizinischen und statistischen Gegenbeweisen. Besonders verwunderlich, wenn man bedenkt, dass viele, ohne Nachzudenken, alle möglichen Medikamente nehmen, ohne auch nur den Beipackzettel zu lesen. Und wenn sie dann doch im Krankenhaus wegen Corona behandelt werden, gibt man ihnen unzählige Medikamente, um sie zu retten, die wesentlich schädlicher sind, als irgendeine zugelassene Impfung sein könnte.
Beide Verweigerer haben jedoch eines gemeinsam: Sie bestehen auf ihr Recht auf persönliche Freiheit. Sie verlangen aber gleichzeitig die Hilfe und Solidarität der Gesellschaft, wenn sie an Covid erkranken. Die Behandlung eines schwer erkrankten Covid-Patienten kann uns alle bis zu 100.000 Euro kosten. Dazu kommt die außerordentliche Belastung der Ärzte und Pfleger und die steigenden Krankenkassenbeiträge. Alles könnte mit einem kleinen Stich vermieden werden. Das ist keine persönliche Freiheit, das ist Egoismus und Rücksichtslosigkeit uns allen gegenüber.
Ich wäre deshalb für eine allgemeine Impfpflicht. Hatten wir früher für Masern, Pocken und Polio auch.
Webseite überarbeitet
16/11/21 07:26 Archiviert unter: Allgemein
Meine alte Webseite war ziemlich renovierungsbedürftig. Zum einen, weil ich ein neues Buch im Markt habe. Zum anderen, weil die Seite nicht für Handys geeignet war. Und das Design gefiel mir auch nicht mehr. Also habe ich sie ziemlich umgebaut. Ich hoffe, sie gefällt euch.
Die alten Blog-Einträge habe ich dabei nicht übernommen, denn in letzter Zeit habe ich nichts gepostet. Aber ich verspreche ab jetzt Besserung.
Die alten Blog-Einträge habe ich dabei nicht übernommen, denn in letzter Zeit habe ich nichts gepostet. Aber ich verspreche ab jetzt Besserung.